Echt beseelte Raumgestaltung
Staging
Gehört die Zukunft virtuellem Home Staging?
In Zeiten, wo Digitalisierung und ChatGPT in aller Munde sind, wissen Immobilienprofis dennoch, dass die Vorteile von realem Staging überwiegen.
Digitale Mittel erlauben leere oder bewohnte Räume virtuell mit Möbeln, Dekoration und Einrichtungsgegenständen auszustatten. Dabei wird versucht, Immobilien schöner zu präsentieren.
Räume werden virtuell nachgebaut und gestaltet oder Fotos gemacht, welche ausgestattet werden. Fotos werden auch dafür genutzt, die bestehende Einrichtung wegzuretuschieren oder um Mobiliar etc. hinzuzufügen. Farben oder Beläge werden nachgestellt. Da die virtuelle Gestaltung die effektiven Gegebenheiten, Umgebung etc. nur schematisch wiedergeben kann, wird im Idealfall ein Einrichtungsstil gewählt, der zu einer Immobilie und der anvisierten Käufergruppe passt. Aus einer 3D-Bibliothek werden Möbel und Einrichtungsgegenstände gewählt, eingefügt und im Massstab angepasst.
Virtuelles Staging wird häufig bei Neubauten oder umfangreichen Renovationen eingesetzt, um die Vorstellungskraft der Entscheider und Kaufinteressenten zu wecken. Dies ist sinnhaft, weil die reale räumliche Dimension im Neubau oder einer grossen räumlichen Umstrukturierung im ersten Moment fehlt und vor der Umsetzung Projektänderungen einfach realisiert und visualisiert werden können. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung empfiehlt sich aber ein reales Staging für Besichtigungen. Denn keinesfalls vermag virtuelles Staging das «Coming home-Gefühl» zu ersetzen, welches immer kaufentscheidend bleiben wird.
Nicht eine zwei- oder dreidimensionale Computeranimation verliebt Kaufinteressenten in Ihr neues Heim, sondern reale Gefühle beim Eintritt in die Immobilie, wo Raumgefühl, Licht- und Farbkonzept, Haptik, Geruch, Lärmpegel und Akustik über Ja oder Nein entscheiden.
Durch computeranimierte Möbel- und Dekoplatzierung, Beleuchtung und Schatten wird kein echter Mehrwert für den Besichtigungstermin geschaffen. Kaum ein Kaufinteressent wird eine Immobilie ohne Realtermin erwerben.
Eine virtuelle Zimmereinrichtung kann die realen Gegebenheiten nur rudimentär wiedergeben. Ein Prozess, welcher mittels digitaler Technologien Immobilienbilder oder -videos adaptiert, wird es nie schaffen, Kaufinteressenten auf der entscheidenden emotionalen Ebene abzuholen. Digitale Stagings können potenziellen Käufern oder Mietern höchstens aufzeigen, wie ein Raum aussehen könnte, jedoch fehlt die emotionale und haptische Dimension komplett.
Oft ist der Immobilienkauf die grösste Investition im Leben eines Menschen. Gerade deshalb spielen Gefühle beim Lokaltermin eine zentrale Rolle für den Kaufentscheid.
Die ersten 30 Sekunden entscheiden, ob eine Immobilie gekauft oder gemietet wird!
Der Immobilienkauf ist ein sehr emotionaler Vorgang. Studien belegen: 87% der Frauen
und 77% der Männer muss eine Immobilie auf den ersten Blick gefallen, damit sie gekauft wird. Vom ersten Eindruck auf Fotos bis zum effektiven identischen Erleben der optimal eingerichteten Immobilie muss beim Kaufinteressenten ein positiver nachhaltiger
Eindruck bleiben.
Virtuelles Home Staging kann situativ Vorteile haben. Es kann mit weniger Aufwand durchgeführt werden und bietet ein Höchstmass an Flexibilität. Oft sind kostengünstige virtuelle Stagings schlecht umgesetzt, denn eine virtuelle Einrichtung erfordert professionelle technische Fähigkeiten und Erfahrung. Auch sind virtuelle Stagings standardisierte Räume und geben nur eine eingeschränkte Individualität wieder.
Home Staging ist nicht nur ein schönes Foto oder Video auf der Insertionsplattform oder im Exposé. Ein professionelles Staging spricht die Gefühle der Kaufinteressenten an, dies on- und offline gleichermassen. Inserate vermögen Interessentenzahlen positiv zu beeinflussen, jedoch folgt die Enttäuschung bei der Besichtigung der Immobilie auf dem Fusse, wenn nichts so aussieht wie auf den perfekten digitalen Bildern. Virtuell gestagte Immobilien erscheinen dann unehrlich, wenig ansprechend und die Kaufwahrscheinlichkeit sinkt drastisch. Die Enttäuschung vor Ort ist garantiert.
70% der Immobilien sind zum Zeitpunkt der Vermarktung noch bewohnt. Stellt man sich einmal vor, dass eine bewohnte Immobilie ein virtuelles Staging erfährt und die Kaufinteressenten vor Ort in unaufgeräumte und nicht entpersonalisierte Räume kommen. Keine professionelle Reinigung stattgefunden hat. Allenfalls Haustierspuren oder Putzmaterial herumliegen. Irgendwelche Gerüche in der Luft hängen, Geräte und Installationen nur teilweise funktionieren, obwohl die Immobilie wunderbar virtuell gestagt worden ist. In solchen Fällen ist eines gewiss – die erste Preisreduktion kostet ein Vielfaches von einem professionellen Staging.
Auf den Verkauf vorbereitete Immobilien, an denen es nichts zu bemängeln gibt, erzielen wesentlich leichter den gewünschten oder sogar einen besseren Verkaufspreis.
Die Verbandsstatistik belegt, dass sich gestagte Immobilien 50% schneller verkaufen, wesentlich mehr Interessenten generieren und bei reeller Preisgestaltung Preissteigerungen bis zu 15% keine Ausnahme sind.
80-90% der durch reales Home Staging optimierten Immobilien haben innert 3 Monaten einen neuen Eigentümer. Wohnungen werden innert kürzester Zeit langfristig vermietet. Dadurch werden die Kosten für den Leerstand minimiert und unzählige Besichtigungstermine unnötig. Gestagte Immobilien sind nicht zuletzt auch die optimale Lösung für öffentliche Besichtigungstermine.
IMMO STAGING rückt Räume ins beste Licht. Dies nicht nur für Inserate und Exposé, sondern ganz real, damit das Bauchgefühl von Käufern und Mietinteressenten beim Eintritt in die Immobilie von Anfang an stimmt.
Aus Erfahrung wissen wir, dass auch das schönste virtuelle Home Staging das analoge Erlebnis nicht ersetzen kann. Nichts ist so überzeugend wie die Möglichkeit, sich vor Ort in sein neues Zuhause zu verlieben und einzufühlen. Echt beseelte Räume überzeugen.